"Irgendwas war da also, mit mir und der Musik"
Auf den ersten Blick mag ich den Menschen jung, und vielleicht sogar unerfahren erscheinen. Wer jedoch einen zweiten Blick hinter die Fassade wagt, der entdeckt mit wenig Mühe was mich ausmacht - die Musik. Solange ich denken kann, trägt, berührt und bestimmt die Musik mein Leben. Bereits in meinem dritten Lebensjahr, also einer Zeit in der die meisten Kinder tief erfüllt von Buddeln, Klettern und Kneten ihr Tagwerk verrichten zog es mich an mein erstes Schlagzeug. Irgendwas war da also, mit mir und der Musik.
Mein Vater, selbst leidenschaftlicher Musiker, erkannte dies früh, und öffnete mir durch gemeinsames Musizieren die Türen in die Welt der Musik.
Dank der stetigen, grenzenlosen und liebevollen Förderung meiner Eltern konnte ich mich und meine Musik entdecken und entwickeln.
Nachdem das Schlagzeug und ich gemeinsame Erfolge verzeichneten, erweiterte ich mein Repertoire ab dem sechsen Lebensjahr mit Klavierunterricht.
In der fröhlich bunten Welt der Kinderlieder war ich zwar ein fröhlicher Zaungast , aber erst Stücke von Pink Floyd und Blackmores Night inspirierten mich zu leidenschaftlich schief dargebotenen Privatkonzerten zu Lasten meiner Familie.
"Und so gingen die Jahre ins Land, und die Musik und ich blickten schließlich von der großen Bühne auf 2.500 Zuschauer"
Und so gingen die Jahre ins Land, und die Musik und ich schrieben erste eigene Songs, sammelten Erfahrungen durch die Auftritte auf Familienfeiern, über die Schulband und blickten schließlich von der großen Bühne auf dem Lüneburger Marktplatz auf 2.500 Zuschauer.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt, an dem Adrenalin und Nervosität mich fast umgehauen hatten, war klar, dass zu meinem Leben die Musik und all das drumherum einfach untrennbar dazugehört.
Meine eigenen Songs entwickelten sich, auch dank sowohl positiver, als auch konstruktiver Kritik aus meinem Umfeld, immer weiter, und es entstand ein gefühlt ganz eigenes "Künstler Dasein". Ich identifizierte mich voll und ganz mit jedem Ton und jedem Gefühl aus all den Hymen und meinen eigenen Songs, brachte mir selbst das Gitarre spielen bei, und wuchs immer weiter auf meinem Weg.
"Alles endet - aber nie die Musik" ( Casper )
Einen weiteren Grundstein auf meinem musikalischen Weg legten meine Eltern, als sie mir mit dem Startkapital für mein eigenes Homestudio unter die Arme griffen - endlich konnte ich die Musik, die Tag und Nacht durch meinen Kopf kreiste aufnehmen, und so auch für andere Menschen zugänglich machen. Später stellte sich heraus, dass das Aufnehmen meiner eigenen Songs keinesfalls das Ende, viel mehr der Anfang dessen war, was diese Welt noch für mich bereithielt. Die Musik hat mir geholfen, offener zu werden, und neue Kontakte zu knüpfen. Einer dieser Kontakte war, zu meinem Großen Glück, der Produzent und Talentscout Timmothy Spaniel, der ein großes Tonstudio in Hamburg leitete.
Endlich konnte ich meine Songs zum ersten Mal professionell aufnehmen lassen. Timmothy und ich kamen während der Aufnahmen ins Gespräch, und heute ist er mein Produzent und Manager.
Doch im Leben, wie auch in der Musik gibt es nicht nur fröhliche Zeiten und Melodien, sondern auch solche, die uns die Leichtigkeit rauben. Und so folgte mein Leben nach der Trennung meiner Eltern für einige Akkorde und fünf Monate den eher traurigen Klängen der Melancholie. Meine eigene Musik pausierte, aber viele Gefühle und Gedanken aus dieser Zeit fand ich in meiner Lieblingsmusikrichtung, modern Country, wieder.
Dank der Unterstützung meiner Familie und meiner Freunde konnte ich nach dieser, für mich schweren, Zeit meine Kräfte sammeln, und den Weg zurück zu meiner Musik finden.
"Morgen gehört denen, die es kommen hören" ( David Bowie )
Hier bin ich also, ein New Comer in den Startlöchern. Wartend auf den Augenblick, der mein Leben für immer verändern soll. Eine der Türen, die ich auf meiner musikalischen Reise geöffnet habe, könnte mich schon im nächsten Jahr in ganz neue Dimensionen der Musikbranche führen.
In der nächsten Staffel von DSDS, die 2023 ausgestrahlt werden wird, werde ich meine Karriere durch die enorme Reichweite hoffentlich noch ein gutes Stück vorantreiben.
Jetzt kommt es nur noch darauf an, was ich aus dieser Chance mache.
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